1998 starb der Berliner Hacker Tron unter mysteriösen Umständen. Verschwörungstheoretiker glauben, es handelte sich um Mord durch Geheimdienste. Ein Mitgrund: Tron habe eine Technik entwickelt, mit denen Telefongespräche abhörsicher wurden. Die Technologie war ausgereift, wurde aber nach seinem Tod nicht weiter verfolgt. Geheimdienste haben natürlicherweise was gegen Techniken, die sie nicht kontrollieren können. NWO-Kritiker sehen darin nicht nur das offensichtlichen Kontrollbedürfniss sondern auch eine psychologische Komponente: Nach dem Motto ‚Big Brother is watching you.‘ sollen sich die Bürger niemals unbeobachtet fühlen. Das Internet ist den Geheimdiensten natürlich ein Dorn im Auge. Gesetze wie zur Vorratsdatenspeicherung dienten demnach zu nichts anderem als diesem Zweck. Passend dazu fiel mir jetzt dieser Artikel der britischen ‚TheRegister‘ in die Hände. Laut diesem bestätige ein Geheimdienstmitarbeiter, ‚dass das Telefonieprotokoll Skype für Polizei- und Geheimdienstmitarbeiter nach wie vor ein ernsthaftes Problem darstellt. Dafür sprach bereits in der Vergangenheit einiges, wie beispielsweise der in Deutschland im vergangenen Jahr laut gewordene Ruf nach einer sogenannten ‚Quellen-Telekommunikationsüberwachung‘ zeigt. Dabei werden die Gesprächsdaten direkt auf einem der beteiligten Rechner abgefangen. Dieses technisch gesehen der heimlichen Online-Durchsuchung ähnelnde Verfahren wäre nicht nötig, wenn es möglich wäre, die bereits verschlüsselten Daten zuverlässig zu entschlüsseln. Das aber haben deutsche Behörden offenbar bislang nicht geschafft – und damit scheinen sie nicht allein zu sein. Auch Großbritanniens Geheimdienste sprachen von ähnlichen Problemen. (…) Wie sich auf der derzeit stattfindenden Counter Terror Expo in London zeigte, ist der NSA (…) diese relative Sicherheit von Skype offenbar ein Dorn im Auge. Darum bot die US-Behörde nun eine erhebliche Summe (die Rede ist von mehreren Milliarden Dollar!) für eine Möglichkeit, zuverlässig Skype-Gespräche abhören und über Skype verschickte Instant Messages lesen zu können.‘ Muttergesellschaft eBay könne, so der Artikel weiter, diese Finanzspritze gerade Recht kommen, geht es dem Unternehmen doch momentan nicht allzu gut. Stimmen die Vorwürfe des Artikels, ist es doch immer wieder erstaunlich, wie sich die Regierungen, von Projekten wie ‚Eschalon‘ bis ‚Biometrie‘, Backdoors verschaffen.