Hätte ich gewusst, dass die GoPro in dunklen Rutschen tatsächlich noch brauchbare Aufnahmen hinkriegt, hätte ich vielleicht mehr Aufnahmen gemacht und die Kamera nicht erst 5 vor 12 aus dem Spint geholt. Für die Zukunft weiß ich Bescheid.
Letzten Mittwoch waren wir auf der Spielwarenmesse in Nürnberg, wo Reality Twist und Ravensburger mit „Yes or Know“ einen neuen Titel im Geiste von „You don’t Know Jack“ im Portfolio hatten (Foto). Als Fan von Spaßbädern habe ich natürlich gleich einen Abstecher in das Nahe Palm Beach vorgeschlagen, das für mich persönlich die gelungenste Indoor-Rutschenanlage in Deutschland hat und sogar auch ein wenig Thematisierung bietet.
Im Video sieht man die Galactica – ein wirklich alter Crazy River von Klarer (Baujahr 1995) – und eigentlich die schlechteste Reifenrutsche im Bad. Rutschen-Magazin „Tuberides“ meint dazu: „Die Rutsche ist (…) komisch entworfen. In den Kurven donnert man überall gegen und die vielen, nervigen Zwischenbecken trüben den Rutschspaß. Schade. Galactica ist (…) nicht so klasse.“ Komisch entworfen? Sinnlos? Beknackt? Passt doch zu uns!
Ich persönlich bin ja einer der wenigen Fans von Crazy Rivern. Die Aufgabe muss sein, ohne externe Hilfe durch die vielen Obstacles zu gelangen: Schaukeln, drehen, schubsen – aufstehen verboten! 😉 In Gruppe geht das auch, weil man sich hin und wieder gegenseitig aus mißlichen Lagen befreien kann. So wird die Rutsche mit der Zeit direkt multiplayer-tauglich. Die Arschkarte hat halt immer derjenige, der ganz hinten rutscht und keine Hilfe mehr hat, um z.B. über eine Stufe geschubst zu werden.
Die weiteren Rutschen (exklusive der Stargate, weil die da noch in Bau war) findet ihr weiterhin in meinem Video von 2012 – allerdings noch mit Handy aufgenommen.
Die Galactica scheint uns am meisten Spaß gemacht zu haben, immerhin sind wir sie dreimal gerutscht. Ich konnte früher nichts mit diesem gemächlichen Rutschenkonzept anfangen, bei unserem Besuch im Palm Beach ist der Funke nun übergesprungen. Man muss sich treiben lassen können.