Gerne mache ich hier einmal Werbung für Shane’s Restaurant. Diese Woche war ich dort das zweite Mal essen und erneut begeistert.
Dabei ist es gar nicht mal das (natürlich trotzdem extrem geniale) Gericht, das mich restlos begeistert als vielmehr das Drumherum. Die Bedienungen sind höflich und verbreiten gleichzeitig eine entspannte Atmosphäre. Bereits beim Eingang freut man sich über soviel Freundlichkeit. Garderobe, Tischbegleitung, Tages-Aperitivs. Alles absolut lecker, ohne spießig zu sein. Das Menü ist immer ein Überraschungsmenü – und damit also ein bischen so wie eine Wundertüte – und auch dadurch wird der Besuch zum Erlebnis. Man erhält zu jedem Gang eine Erklärung und auf Wunsch auch eine exklusive Weinbegleitung – passend zum jeweiligen Gang und mit Hintergrundinformationen zum jeweiligen Weingut.
Bei unserem Besuch war das Restaurant fast erschreckend leer – es war allerdings auch ein Dienstag. Bei meinem Besuch am Freitag sah das damals noch anders aus (und ich hoffe, es bleibt so!). Für uns war’s irgendwo auch gut, denn am Ende, als nahezu alle Gäste schon gegangen waren, saßen Starkoch Shane McMahon (der u.a. durch Sendungen bei BonGusto.tv & Co bekannt ist) und seine Ehefrau direkt nebenan und verabschiedeten sich noch persönlich. Dass Shane ein ausgezeichneter Koch ist, steht außer Zweifel, aber bei wieviel herkömmlichen „Gasthäusern“ kann man schon nach dem Essen noch mit einem ausgezeichneten Koch über die Kreationen philosophieren? Eben.
Vielleicht wirken die 45 Euro für ein 3-Gang-Menü auf den Otto-Normalbürger erst abschreckend. Ich gehe soweit, zu sagen, dass es für das, was man kriegt, eigentlich unverschämt günstig ist. Mag sein, dass man in einem „normalen“ Restaurant mit Vorspeise, Hauptspeise und Dessert mit 10 Euro weniger hinkommt – aber dann erhält man auch bei weitem nicht die Qualität, schon gar nicht die Kreativität und über allem nicht das tolle Erlebnis, an das man sich noch Tage später gerne zurück erinnert.
Eine (noch) Geheimtipp-Empfehlung, die man sich als Gourmet-Freund unbedingt einmal leisten sollte, wenn man in München ist.