Mittlerweile bin ich von bekannten Rodelbahnen am Sonntag abgekommen: Zu viel los, viel zu viele Buckel bis zum Abend. Geheimtipps sind da deutlich angenehmer.
Die Schwaiger Alm in der Nähe vom Rechelkopf ist da sowas. Rodeln konnte ich vollständig allein. Schon drei Mal war ich da, drei Mal hat es aus irgendeinem Grund nicht geklappt. Auf der Strecke ist viel Verkehr und auch Baumfäll-Arbeiten – meist ist die Schneelage kritisch.
Dieses Mal hat es geklappt und die Strecke selbst hat mich direkt begeistert. Perfektes Gefälle, spannende Kurven und zahlreiche Herausforderungen. Mal ist die Strecke voller Schnee, mal voller Baummaterial, mal ist sie zum Teil aper, mal vollständig vereist, mal schnell, mal langsam…
Gerade die eisigen Strecken sind im März eine spannende Sache. Bremsen oder Steuern konnte man über längere Passagen gar nicht. Teilweise kamen die Eisplatten auch vollständig überraschend. Die Geschwindigkeit ist enorm und man muss seinen Rodel gut im Griff haben. Die Strecke macht aber von Anfang bis Ende einfach sehr großen Spaß.
Natürlich habe ich genau an dem Tag, als es mal ging, meine Helmkamera vergessen. Ich hab die GoPro deswegen einfach mal in die Jackentasche gesteckt und daraus gefilmt. Sie ist dabei natürlich dauerhaft schön verrutscht, hat den Boden gefilmt und dabei zahlreichen Eissplit auf der Linse abbekommen.
Kurz: Viel Sehen konnt ihr in dem Video von der Strecke leider nicht. Aber hey, dafür könnt ihr jetzt vom Besten die Rodeltechnik abschauen! Oder meinen Schritt. 😉 Bei Minute 7:43 könnt ihr euch außerdem mal ein Bild machen, wie eisig die Strecke werden kann. Und ab Minute 8 verlasse ich die Fortstraße (da es dann ziemlich aper wird) und rodele einfach über den Tiefschnee ins Tal (weil es ja mal Leute gab, die meinten, man könne auf nicht präparierten Pisten nicht rodeln – das geht ganz ausgezeichnet!).
Der feile Jux im Märzenschnee
Ist besser als Matsch und Schnupfentee.
Viel Spaß und take care.
Mike