McTirol

Eine Bergunterkuft namens McTirol klingt für den Hamburger, äh, Heimbürger erst mal etwas gruselig. Und tatsächlich ist der Klotz direkt an der Skipiste in Biberwier ein wenig gewöhnungsbedürftig. Das Innere erinnert vom Bau her eher an eine Tiefgarage, die mit viel Licht unten bunten Glasplatten zu einem hippen Platz umfunktioniert wurde. Ich persönlich fand am Ende gerade dieses interessante Design am Schluss irgendwie spannend. Die Zimmer haben alle einen Vorraum für die „Garderobe“ (was heißt, das miefige Wandergewand kann draußen bleiben, allerdings kann durch die Glasplatten auch jeder sehen, was man so besitzt) und einen Innenraum mit verrücktem Glaswaschbecken, Bad und ordentlichen Betten und großer Fensterfront.

Deutlich interessanter ist aber eigentlich noch das Preis/Leistungsverhältnis: Pro Person waren wir für umgerechnet 43,50 € untergebracht. Dabei beinhaltet das McTirol neben Zimmer hier auch noch Frühstück (reichlich), Abendessen am Buffet (keine neue Offenbarung, aber trotzdem gut), eine Kletterwand, ein Kino, Arcade-Ecke, einen Pool mit Massageliegen und Bergblick, ein Ruheraum, einen Fitnessraum und eine Sauna mit mehreren Räumen, Tee-Ecke und eine spektakuläre Panoramasauna im obersten Stock mit Blick auf die Zugspitze. Kamin im Foyer und Hotelbar gibt es auch – im Winter ein Skigebiet und im Sommer eine Sommerrodelbahn vor dem Haus. Außerdem natürlich Wandermöglichkeiten.


Wenn ich alles zusammen nehme, ist auch daheim in München bleiben nicht recht viel billiger. Der Preis gilt nur in der Nebensaison und man muss ein wenig über Last-Minute-Anbieter und Cashback tricksen, aber bereits ab Ende August kann man wieder in dem Drehraum buchen, z.B. über Neckermann-Reisen gepaart mit qipu.de.Selbst wer nicht wandern will, findet direkt um die Ecke ein paar Bergseen, die leicht zu erreichen sind. Für uns war das am Samstag wegen Schlechtwetter das Alternativprogramm.

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