Also, es tut mir leid, aber Alex de la
Iglesia ist einfach nicht mein
Fall… Man merkt ganz eindeutig, dass
Alex de la Iglesia aus Frust und
nicht aus Freude zum Film dreht – das
gibt er immerhin auch selber zu.
Der Film ist gehörig respektlos und so
richtig böse – verpackt als
Horrorkomödie. Im Prinzip nichts
schlimmes, doch irgendwo hakt die
Sache, wie auch bei Perdita Durango (in
dem z.B. mal so nebenbei ein
paar Jugendliche vergewaltigt wurden,
nur um ein Beispiel zu nennen) –
Spass machen tut die Sache nur
gelegentlich – und auch nur dann, wenn
die Schauspieler es (zugegeben recht
gekonnt) lustig in Szene setzen.
Das Drehbuch selbst bleibt durch und
durch böse – de la Iglesia
schlachtet Menschen ab, grad so wie’s im
passt – da sterben mal ein paar
hundert Unschuldige, dort akzeptiert
einer der drei Helden ganz locker,
dass der andere aus Versehen seine
Mutter die Treppe runtergeschubst
hat… In witziger Form wäre das nicht
all zu schlimm, doch Iglesia
inszeniert dann doch immer zu
dramatisch, um es wirklich komisch zu
finden, und zu distanziert, um es als
kritikfähige Abhandlung zu
akzeptieren. Im Prinzip ein doch recht
reisserischer Gewaltfilm, der
jede Situation nutzt, um Leute
abzuschlachten, es aber dann doch nur so
gering zeigt, dass man es auch als
stumpfsinnigen Splatter irgendwie
nicht hinnehmen kann. Und da bleibt bei
mir ein ungutes Gefühl kleben…
Ein gut geschossener Film, der mehr
unterhalten könnte, hätte man die
Akzente mehr auf gute Dialoge als auf
zahlreiche Shootouts und
Prügelorgien gelegt.
Aber vielleicht ist es einfach nur nicht
MEINE Art von Horrorsatire. 😉
Insgesamt: Nur Mittelmaß, aber der
bisher beste de la Iglesia.