Ich bin ja seit meiner Jugend ein begeisterter Nutzer von Underdog-Banken und hier häufig gerne ein Early-Adopter. Ich war schon bei den ersten Jahren der Advance Bank dabei, hatte eine Kreditkarte bei Entrium oder ein Girokonto bei dem verrückten französisch-irischen Internetbank-Konstrukt first-e.
Wie jedes Jahr habe ich mir auch diesmal im Januar ein paar neue Banken zum „Test“ ausgesucht. Da die Post mir mittlerweile irgendwie keine PostIdents mehr ausstellen will (haben ich und meine Unterschrift sich wirklich so verändert?), ist mein Handlungsspielraum ein wenig eingeschränkt. Diesmal dabei sind neben der YapiKredi-Bank auch die net-m privatbank. Letztere punktete gleich durch Unkompliziertheit. Der Unternehmenssitz der Bank ist in Düsseldorf. Bearbeitet werden die Homebanking-Sachen aber in Bielefeld. Es gibt zwei Vorstände und weil wohl einer davon in München und der/die andere in Werther zu wohnen scheint, gibt es dann aber auch noch Büroräume in Werther und eben München. Die ganze Bank hat laut Wikipedia 16 Mitarbeiter – schön, wenn man sich damit gleich drei Bürostandorte leisten kann.
Vorteil für mich: Ich konnte heute im Büro der Bank am Odeonsplatz meinen Kontoeröffnungsantrag abgeben. Nettes Büro übrigens. Weiterer Vorteil: Endlich ein Tagesgeldkonto mit guten Zinsen, dass man auch über HBCI/FinTS abwickeln kann, da scheinbar als Infrastrukur GAD genutzt wird. Bleibt nur die Frage, ob die Zinsen bei der net-m (die übrigens zu net-mobile gehört), so außerordentlich hoch bleiben. Laut einer Information von Tagesgeldblog will die Bank an der Spitzenposition bleiben. Schau ma moi! Die Bank ist keiner freiwilligen Einlagensicherungs-Organisation angeschlossen, somit gilt gesetzlich die Entschädigungshöhe von 100.000 € gemäß EDB.