Anton Schwarzkopf ist eine Legende unter den Achterbahnbauern. Er erfand quasi den vertikalen Looping, machte Achterbahnen transportabel und sicher und entwickelte mehr Achterbahn-Legendenlayouts, die ich mir merken kann. Die großen Themenparks in den USA wurden quasi mit Schwarzkopf groß – und er mit ihnen.
Zahlreiche heute bewunderte Achterbahn-Firmen profitierten von Schwarzkopfs Arbeit. Die Firma Intamin nutzt seine Patente. Zahlreiche Intamin-Achterbahnen der 80er in den USA wurden in Wahrheit von Schwarzkopf entwickelt, da Intamin als Weltvertrieb von Schwarzkopf diente. Die Firmenmitarbeiter gründeten nach der Pleite von Schwarzkopf (als Geschäftsmann war er eher suboptimal aufgestellt) die heute fast schon ebenso berühmte Gerstlauer Rides GmbH auf dem alten Firmengelände. Das Büro von Werner Stengel entstand quasi als Schwarzkopfs Schüler. Sie entwickelten die heute nicht mehr wegzudenkende Herzlinie und ist quasi Statiker-Maßstab für alles rekordbrechende, was wir in der Achterbahnszene so finden. Selbst die Firma Zierer baute nach Schwarzkopf-Vorgaben und so weiter… Während zahlreiche Achterbahnen anderer Hersteller selten älter als 30 Jahre werden, fahren die meisten Schwarzkopf-Achterbahnen noch heute.
Jetzt habe ich eine alte, mir noch nicht bekannte Doku im Internet über den Firmenpatriachen und Pioneer der Achterbahntechnologie gefunden, die sich -wie ich finde- für alle Achterbahn-Fans lohnt. Ein interessanter Mensch, irgendwo zwischen wahnsinnigem Genie und Diktator, der nie etwas studiert, aber viel gerissen hat: