„Unsere Wahlen sind sicher“

NOT.

Da wird die ganze Zeit über mögliche Manipulationen durch die Russen spekuliert und dann kommt erst irgendein Informatiker aus Dramstadt auf die Idee, sich mal die bei den Wahlen eingesetzte Software näher anzuschauen. Man könnte ja eigentlich erwarten, dass das nach den ganzen Debatten sicherlich längst jemand gemacht hat. Was der dann aber entdeckt ist mehr als beunruhigend. Zwei Beispiele?

  • Wahlergebnisse die auf FTP-Server geladen werden und dessen Zugangsdaten nahezu offen im Netz herumschwirren.
  • Später via Update nachgereichte Signaturprozesse, deren Passphrase im Klartext in eine Batch-Datei geschrieben werden (WTF!)

Die Sicherheitsmängel sind wirklich so eklatant, dass man keinen Geheimdienst braucht, um mal fröhlich die Ergebnisse der Bundestagswahl zu verfälschen. Und das Schlimmste: So knapp vor der Bundestagswahl lässt sich das System quasi auch nicht mehr beheben. Die Lücken sind mittlerweile disclosed. Hoffen wir mal, dass das Vertrauen in die Demokratie durch solche Pfuscherei nicht noch mehr leidet und das System schnellsten ausgebessert wird.

Alle Details dazu gibt es in diesem Podcast der Analysten (der auch meine Quelle darstellt). Klick!

(Meine Briefwahlunterlagen der Bundestagswahl 2013)

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