Dass die großen deutschen Automobilhersteller stark an der Elektro-Auto-Schraube drehen, ist hinreichend bekannt. Und dass sie mit den entsprechenden Budgets und Vertriebsnetzwerken damit eine ernste Konkurrenz für Branchenprimus Tesla werden könnten, auch. Dass Tesla jetzt jedoch Deutschland als seine primäre Zielgruppe ausgerufen hat, hat mich angesichts der direkten Mitbewerberschaft und der doch recht hohen Treue der Deutschen zu ihren lokalen Marken doch ein klein wenig gewundert.
Elon Musk, CEO und Gründer von Tesla Motors muss jetzt mit Geschwindigkeit punkten – nur wenn er mit Tesla vor Audi, BMW & Co. auf den Straßen einen Namen hat, wird die Firma überleben. Dafür baut Tesla bereits bis Ende nächsten Jahres (!) laut Eigenaussage ein flächendeckendes Supercharger-Netzwerk auf. 100%ige Abdeckung möchte Musk durch ein eigenes Netz an E-Tankstellen mit Starkstrom rund alle 200 Kilometer garantieren. Das „Tanken“ mit Elektrizität dort soll gratis sein – der Strom kommt laut Musk ganz umweltfreundlich durch Sonnenkollektoren. Damit wäre Tesla vom Batteriewechsel abgesehen nicht nur unfassbar günstig im Unterhalt (Tankstellen-Protestler gibt’s schließlich genug, die jetzt vielleicht hellhörig werden) sondern auch noch ein durch-und-durch regeneratives Fahrzeug. Mal schauen!
Angekündigt hat er das vor kurzem in München. Horst Lüning vom Whisky Store hat die Rede aufgenommen (Beginn etwa ab Minute 15):
Ich bin nun echt gespannt, wie gut sich Tesla etablieren kann. Das Model X ist mein aktuelles Traumauto – wenn auch weit ausserhalb meines Budgetrahmens. (Danke an Georg Hach für den Link).