heise.de: Wikileaks-Informant Bradley Manning: Gericht fordert Beweise für „Unterstützung des Feindes“
Klingt erst mal gut – und dann liest man genauer: Angeblich wurden bei der Tötung Osama Bin Ladens USB-Sticks mit Wikileaks-Material gefunden. Um das zu belegen, sollen nun die Killer von Osama interviewt werden:
Das Verhör des nur „John Doe“ genannten Spezialsoldaten soll unter Kontrolle des CIA an einem geheimen Ort ohne Öffentlichkeit und Pressepräsenz durchgeführt werden. Mannings Anwalt David Coombs legte Einspruch gegen das Prozedere ein. Die geforderte absolute Anonymität behindert seiner Ansicht nach die Verifizierung der Aussage und die Verhörmöglichkeiten der Verteidigung.
Bin nur ich so paranoid oder glaubt wirklich irgendjemand an dieses Osama-Märchen? Diese angebliche Tötung mit sofortiger See-Versenkung ist doch bestimmt die Geheimdienstoperation, die am meisten zum Himmel stinkt. Wenn Mannings Urteil nun auf geheimdienstliche Lügen und womöglich trapierten Beweisen aufgebaut wird, dann Gute Nacht.