Während der Katastrophe von Fukushima hatte ich im Blog immer wieder mal darüber berichtet. Damals wurde viel gerätselt, zumal die Betreiberfirma TEPCO lange nicht mit offenen Karten spielte: Kam es zur Kernschmelze, kam es nicht zur Kernschmelze? Warum wurde von genügend Kühlwasser berichtet? Liegen die Brennstäbe frei? Was passiert im Abklingbecken? Was sollte die Sache mit dem Containment?
Ein Team vom WDR ist nun tatsächlich IN das völlig verseuchte Reaktorgelände gefahren und hat Aufnahmen gemacht. Da ist ohne Zweifel einiges spannendes Material dabei, zumal man jetzt so langsam auch viele Aspekte vom Beginn der Katastrophe erklären kann. Viel dramatischer ist aber eigentlich die Tatsache, dass man sich im Gegensatz zu Tschernobyl (Sarkophag-Lösung) ja hier für ein Pokern auf Dekontaminierung entschieden hat und nun über Jahrzehnte hinweg mit dieser Entscheidung leben muss, also Personal für Generationen im verseuchten Gebiet wird arbeiten müssen, um Wasser, Erde und Schutt in kleinen Schritten abzuführen. Ein Kampf gegen Windmühlen und ein wichtiger Beitrag zur Atomenergie-Debatte.
Empfehlung!