Die Tatsache, dass ich vorgestern beobachtet habe, wie die Autos vor mir der Reihe nach den Abgrund geküsst haben, war nicht das eigentliche Problem. Tatsächlich war dann immerhin die Strecke für mich frei. Der Tiefschnee der ungeräumten Straße machte meinem Kleinwagen zwar ein bischen zu schaffen, konnte aber ebenfalls überwunden werden. Unangenehmer war, überhaupt rauszufinden, wo denn nun eine denkbare Straße verläuft. Und natürlich hat sich die Anfahrt ins „Landl“ (wie es im Navigationsgerät heißt) etwas stärker verzögert, als mir lieb war.
Trotzdem habe ich dann eine schöne Wanderung auf die Mariandlalm genossen, mit einer wirklich hübschen und im Endstück rasanten Rodelabfahrt (um ehrlich zu sein so rasant, dass mir meiner unter dem Arsch weg in den Bergbach gerutscht ist.). Vom Verlauf eine spannende Strecke mit hervorragenden Schneeverhältnissen und einigen schönen Harnadelkurven. Zwar bin ich bei meinem Sportrodel immer noch ein Wrack im präzisen Lenken (wenn man nicht klassisch die Füße dafür hernimmt), aber dafür kann ich nun diese Kurven viel besser nehmen.
Eigentlich wollte ich die Zeit nutzen, um endlich meine ersten Gehversuche in 3D-Fotografie zu unternehmen. Durch die starke Verspätung war das Licht schon ziemlich schummrig und der Zeitdruck daher recht hoch. De facto habe ich also nur sehr spartanisch meine 3D-Fotos versucht und dabei noch nicht glücklich geworden. Nichtsdesto trotz könnt ihr sie nun hier begutachten:
Was braucht ihr dafür? Eine Anaglypen-Brille mit den Farben rot (linkes Auge) und cyan (rechtes Auge), also eine Stephen-Gibson-Brille.
Early-Adopter mit 3D-fähigem Ausgabegerät (Fernseher, Nintendo3DS o.ä.) können sich die Bilder in deutlich besserer Qualität hier herunterladen und dann mit einem MPO-Viewer ihrer Wahl in „echtem“ 3D ansehen.