Wem die Überschreitung vom Heimgarten zum Herzogstand zu überlaufen ist, der findet direkt im Süden davon eine weitere Kammüberschreitung. Zwar nicht so aussichtsreich, aber da der Weg offiziell gar nicht mehr gepflegt (und in AV-Karten auch gar nicht verzeichnet ist), trifft man dort in der Regel kaum jemanden. Ich war vollständig alleine unterwegs und damit das auch so bleibt gibt es nur ein paar wenige Fotos zu sehen.
Gemeint ist die Überschreitung von der Osterfeuerspitze bei Eschenlohe zum Hirschberg. Wohlgemerkt der Hirschberg im Estergebirge, nicht am Tegernsee. Am einfachsten geht man dafür auf den Osterfeuerkopf, der noch gut ausgeschrieben ist und für den es genug Beschreibungen im Netz findet. Direkt am Gipfel beginnt dann gut versteckt die Überschreitung über den schattigen Kamm:
Durch die Stürme der letzten Monate ist der Weg teilweise ganz schön ramponiert. Aber man kommt noch durch:
Am Ende marschiert man am besten über den Ölrain auf den Hirschberg. Ich bin vorher aus Versehen rechts abgebogen, um drum herum zu gehen und das führt ziemlich weglos durch Schuttreißen. Ebenso der Weg östlich um den Ölrain – ebenfalls nicht zu empfehlen: Der hat sich bei mir schnell verflüchtigt und so musste ich am Ende in der Steilweise hängend irgendwie wieder den Gipfel erreichen. Kurzum: Besser die paar Höhenmeter über den Ölrain am Ende des Kammes mitnehmen.
Vom Gipfel gibt es einen schönen Ausblick auf das Estergebirge und den nahen Walchensee: