Das schreibt Harry’s Bergliste über das Gronetseck. Und ja. Genau das war es.
Wie war ich nur in dieses langweilige Gebiet gekommen? Eigentlich wollte ich auf den Rechelkopf. Der Weg ist simpel, der Ausgangspunkt in Marienstein von München aus praktisch sofort zu erreichen. Als ich nach Tourenberichte suchte, fand ich einen, in welcher der Wanderer sein Leid über die Wegfindung klagte: Am Ende stand er auf einem Gipfel. Nur auf dem falschen. ‚Was für ein Vollpfosten!‘, denk ich mir großkotzig. Die Wege dort sind doch nun wirklich einfach zu finden, eigentlich kann man den Rechelkopf doch garnicht verfehlen. Ist doch alles ausgeschildert.
Ich wandere los. Immer noch mit Fieber und Verschnupfung, die ich mir vor einiger Zeit eingefangen hatte. Aber der Weg ist leicht und kurz, für einen halben Tag geht das auch so, denk ich mir. Dann fängt es natürlich zu regnen an und ich zum ersten Mal ohne Regenausrüstung unterwegs. Ergebnis jedenfalls: Durch die (zugegebenermaßen viel zu hoch angesetzte) Zeitdauer-Abschätzung am Schild erwäge ich eine Abkürzung, die ich durch die angeblich noch ausstehende Strecke natürlich falsch auf der Karte einschätze. So biege ich praktisch Minuten vor dem Finale falsch ab. Eine Stunde später: Ich stehe auch auf dem falschen Gipfel. Vollpfosten.
Langweilig und unbedeutend war’s. Meiner Grippe hat’s nicht gefallen. Aber der Rückweg über die wirklich idylisch gelegene Stacheleck-Alm dafür wirklich nett (und ein willkommener Unterschlupf für den stärker werdenden Regen). Deswegen trotzdem ein paar Film-Eindrücke:
Fuck, das Problem mit der Beschilderung kenn ich nur zu gut. Bis zum falschen Gipfel hab ichs allerdings noch nicht geschafft. Dafür einmal ins falsche Tal, das Auto stand dann auf der anderen Seite des Berges …. Unsere Wochenendtour ging diesmal ebenfalls so richtig schief, dazu mehr am Montag.