Lange Zeit galt bei Themenparks: Straßen-Charaktere sprechen mit den Besuchern nicht. Die Gefahr, durch eine falsche Stimmlange oder nur ein falsches Wort bei der Interaktion war den Entscheidern damals einfach zu riskant. Mittlerweile entdecken aber auch die Parkbesitzer, dass sie über kurz oder lang an dem Thema Interaktion nicht vorbeikommen (ich berichtete). Der erste Schritt bei Disney war nun, den sonst so steifen Figurenköpfe der ‚Characters‘ ein Animationsgesicht zu verpassen: Mund bewegen, Augenklimpern, Mimik usw… wenn die Charakere zukünftig mit den Besuchern reden sollen, dann muss das Erlebnis absolut kohärent sein: Der Besucher muss wirklich das Gefühl haben, mit Mickey & Co zu reden und nicht mit einer audioanimatronischen Überzugsmaske. Hier ein wirklich sehr, sehr verkitschtes Beispiel einer Show, bei der diese ‚Talking Heads‘-Technik bereits mal probeweise eingesetzt wird:
Als nächstes zeig ich dann eine Disney-Studie, wie diese Talking-Head Technik direkt im C2C (Characters to Consumer) aussehen könnte. Das ganze bekommt dadurch nämlich gerade im Bereich des Dialogs mit künstlichen Charakteren eine ganz neue Dimension.