Bei meinem Bayerischen-Wald-Aufenthalt hatte ich eine Stipvisite im waldgeschichtlichen Museum auf dem Programm. Was sich im Titel langweilig anhört las sich im Konzept nämlich durchaus interessant. Ich hatte die Vermutung, dass sich dort mal jemand Gedanken zu einem schlüssigen Bildungskonzept gemacht hat. Zudem war der Eintritt auch noch gratis… und ich wurde nicht enttäuscht…
Das Museum ist eine gelungene Mischung aus cleverer Stilistik (viele Standelemente vermitteln fast selbst das Gefühl im Wald zu sein), Erlebnispädagogik (u.a. eine Magma-Kammer) und klassischer Wissensvermittlung (in Form aller möglichen Medien von Audio bis Haptik). Mir hat der Rundumschlag, der mit Sicherheit nicht so leicht unter einen Hut zu bringen war, sehr gut gefallen. Kritisieren würde ich das „Wald vor lauter Bäumen“-Problem, das sich durch so viel geballtes Programm auf sehr kleinem Raum zwangsläufig einstellt. Wer mal in St. Oswald ist sollte dort durchaus mal reinschauen.
Ich empfinde das waldgeschichtliche Museum St. Oswald ebenfalls als sehr gelungen und kann einen Besuch nur empfehlen. Neben der didaktisch großartigen Aufbereitung der Exponate hat die wundervolle Atmosphäre in dem Gebäude einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.