In eigener Sache:
Ein paar gute Freunde und Kollegen von mir mischen Ende März die TU Darmstadt im Bereich Game Development auf. Geboten wird ein Blockseminar zum Thema International Game Development. Disziplinübergreifend wird dabei im speziellen die weltweite Games-Entwicklung beleuchtet.
Ich finde den Fokus genau richtig. Die deutsche Entwickler-Szene ist mitnichten so schlecht, wie sie geredet wird. Doch wenn man sieht, in welchem goldenen Käfig (oder dunklem Kellerzimmerchen, je nach Beleuchtung) die Entwickler hier zum Teil sitzen, braucht man sich nicht wundern, dass der Standort immer noch belächelt wird: Viel zu wenig Entwickler machen sich Gedanken über die Kooperation über Länder- und Kulturgrenzen hinweg, vom weltweiten Vertrieb mal ganz abgesehen.
So bleibt das Networking bei uns meist relativ lokal und der Erfolg gering. Es gibt schließlich einen Grund, weshalb Tim Schafer (siehe Eintrag von gestern) von Deutschland als das Adventure-Traumland spricht, auch wenn ausser den Deutschen irgendwie niemand so recht von den Titeln weiß oder spielt. Dass das garnicht sein müsste, zeigt Schafers-Kickstarter-Projekt, welches beweist, dass tausende Fans weltweit dieses Genre, für das Deutsche eigentlich prädestiniert sind, mit einem besseren, weltweiten Sprachrohr spielen würden.
Kurzum: Die internationale Betrachtungsweise bei Spiele-Entwicklung ist relevant und deswegen solltet ihr dieses Blockseminar im Auge behalten und -wenn es für Euch in Betracht kommt- ruhig da auch vorbeischauen (Rechts-Klick für Speichern):