Wikileaks hat angekündigt, weitere Dokumente zum Afghanistan-Krieg zu veröffentlichen und es dauert keine Woche und alle Medien vermelden: Wikileaks-Gründe Assange sei wegen Vergewaltigung angeklagt. Zwei Frauen hätten sich gemeldet (allerdings keine Anzeige erstattet). Assange bestreitet die Vorwürfe und verweist auf eine Schmutzkampagne, welche die Geheimdienste gegen die Webseite fahren. Dann, nur einen Tag später, lässt die Staatsanwaltschaft in Schweden die Vorwürfe wieder als haltlos fallen.
Bleibt die Frage, was das Ganze soll. Hätte man die Vorwürfe nicht ordentlicher prüfen können? Oder wollte man Wikileaks einfach nur kurzfristig im schlechten Licht erscheinen lassen? Die Vergewaltigungsvorwürfe haben sich immerhin in der ganzen Welt verbreitet, der Rückzug der Staatsanwaltschaft dagegen kaum. Oder ist Wikileaks in Wirklichkeit doch ein mächtiges Geheimdienst-Spin-Off, um die Aufmerksamkeit der Bevölkerung von den wichtigen Dokumenten weg zu lenken?