Filmregisseur und Independent-Enfant-Terrible Dr.Uwe Boll wurde vor kurzem zum Thema „Spielfilmfinanzierung jenseits von Filmförderung und Fernsehen“ an die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg eingeladen. Die Moderation führt Veit Quack, Wissenschaftlicher Mitarbeiter – Film- und Fernsehproduktion.
Erfreulicherweise hat Evan Torner, Gaststudent der Medienwissenschaft einen Mitschnitt des hoch amüsanten Vortrags angefertigt, den mir Jan-Mathis von internetbashing.info freundlicherweise zukommen ließ. Vielen Dank an Euch beide!
Der Vortrag ist wirklich sehr unterhaltsam. Boll plaudert aus dem Nähkästchen, wie er es geschafft hat, innerhalb kürzester Zeit mehrere Millionen Euro Geld einzusammeln, erzählt etwas über seine Sicht auf Hollywood und wie man Filme richtig verkauft. Die Sache klingt für mich durchaus kompetent und richtig, denn einige Sachen davon haben mich sehr stark an die Games-Szene erinnert, wo es momentan parallele Entwicklungen gibt.
Hier der Vortrag:
Quelle Foto: BOLL KG
Ja, ist absolut plausibel. Die Sache mit Jackson stimmt, und das mit der Verteilungspolitik der Studios und Verleihe auch. Independent Film ist ein gutes Geschäft, aber die Beteiligten müssen auch was davon verstehen, und sich hundertprozentig einsetzen. Darüber hinaus wird auch zwischen den Zeilen deutlich, daß man eine Menge Handwerk und Kenntnisse drauf haben muß. Eichinger hat eine sehr ähnliche Vorgehensweise, ist aber stärker am Literatur Kino orientiert.