Den Aschenbrenner hatte ich das letzte Mal vor 4 Jahren besucht. Wir hatten uns etwas im Sonnenstand verguckt (und dabei wohl nebenbei unbemerkt eine Heirat mit geebnet) und die Rodelpiste deswegen nur noch im Mondschein mitbekommen. Dass es sich um eine ganz außergewöhnlich tolle Bahn handeln musste, war mir aber schon damals aufgefallen. Leider ist sie nicht allzu schneesicher, also hat der Wiederbesuch etwas auf sich warten lassen.
Jetzt war es soweit, und was soll ich sagen: Immer noch eine ganz herausragende Strecke. Es stimmt alles. Konstant Geschwindigkeit, tolle Geraden, spannende Kurven, super Ausblick, perfekt präpariert – und das durchgehend über eine gewaltig lange Strecke. Ich bin wieder beeindruckt. Das Video hält zwei Invalide fest: Der vor mir hatte mit Bandscheiben zu kämpfen und konnte nicht richtig Gas geben und ich selbst hatte auf halber Strecke plötzlich einen Wadenkrampf im rechten Bein und musste mir überlegen, ob ich Gas gebe oder unter Schmerzen bremse.
Hab mich dann für’s Gas geben entschieden. Zumindest bis der Rodel beschloss, mich mal eben ein paar Meter nach vorne auf die Bahn zu werfen. Dann musste es doch ein wenig der Schmerz sein, um nicht die Leitplanken zu küssen. 😉 Egal! Trotz Schmerz war die Fahrt in die Abendsonne ein Genuss! Ich komme bestimmt ein drittes Mal.