Bereits einige Freizeitparkbesuche liegen dieses Jahr hinter mir. In dieser Woche mache ich mal jeden Tag ein Kurzreview eines anderen Freizeitparks. Dabei stehen vor allen Dingen meine persönlichen Eindrücke im Mittelpunkt, also erwartet keinen ausufernden Testbericht.
Ein Freizeitpark mitten schräg am Berg – den gibt’s in Bayern. Der Freizeitpark Ruhpolding ist so einer. Viel Bergauf-Bergab in einer nicht zu unterschätzenden Neigung muss man also mit einplanen, wenn man den Park besucht. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der Park sich primär an Familien mit kleinen Kindern richtet. Ein Kinderwagen-Ausflug wird so schnell zum Sportereignis. Umso erstaunlicher ist es, wie viel man auf der unwirtlichen Fläche doch an Attraktionen untergebracht hat.
Neben den üblichen Kinderklassikern wie Steilrutsche und einem (wirklich!) sehr schön Märchenpark mit zahlreichen netten Animatronics war für mich persönlich die Zwergenmine, die Wasserrutschen und der Shuttle-Coaster die Hightlights. Ja, es gibt tatsächlich einen Shuttle-Coaster, mitten am Berg. Überhaupt ist die ganze Anreise echt surreal: Im Prinzip fährt man mit dem Auto tief in ein nahe zu unbesiedeltes Tal. Der Park ist völlig im Wald versteckt und damit trotz seiner kleinen Größe irgendwie surreal nett: Hinter jeder Ecke gibt es irgendwas zu entdecken, weil das Areal so uneinsichtig ist. Umso erstaunlicher kommt einem die Achterbahn entgegen, wenn man die entsprechende Stelle mal erreicht hat.
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Wir waren im Frühjahr da. Da lag im Park noch viel Schnee, der mühevoll freigeschaufelt wurde. Das Schreiten durch die Schneemassen im warmen Osterwetter hat noch eine Schippe zur Surrealität drauf geschlagen. Klarer Favorit sind für mich die Wasserbahnen mit Airtime-Garantie. Kurzum: Ein kleiner Park, der mir aber durch seine liebevolle und ungewöhnliche Art einfach richtig Spaß macht. Da schaue ich sicher mal wieder vorbei. Schade eigentlich nur, dass man an so einem Berghang so schlecht erweitern kann – und dass es bis heute keine Sommerrodelbahn dort gibt!