Bereits einige Freizeitparkbesuche liegen dieses Jahr hinter mir. In dieser Woche mache ich mal jeden Tag ein Kurzreview eines anderen Freizeitparks. Dabei stehen vor allen Dingen meine persönlichen Eindrücke im Mittelpunkt, also erwartet keinen ausufernden Testbericht.
Das niederländische Toverland nahe der deutschen Grenze fand ich erstaunlich gut. Es ist einer dieser Parks, der den Übergang von kleinem Indoor-Park zu mittelgroßem Themenpark bereits mit Bravour hinter sich gebracht hat: Der bombastische Wing-Coaster Fenix auf der einen Seite und Rutschbahnen auf der anderen. Nur noch wenige Parks wagen diesen Schritt zur Expansion in einen Großpark. Bei Toverland sieht man aber deutlich: Der greift nach den Sternen.
Noch ist nicht alles komplett rund. Teilweise bereits sehr gute Thematisierung (z.B. spektakulär guter Anstehbereich bei der Bobbahn), teilweise aber auch noch nicht. Gut fand ich die Idee, neben fast jeder größeren Attraktion auch was für kleinere Kinder zu haben: Familien konnten so ihre größeren und kleineren Kinder an einem Ort bespaßen.
Kurzum: Gefällt mir gut, viele Besucher am Tag meines Besuches, ich glaube der wird sich noch rasant entwickeln. Auffällig: Merlin’s Quest, der größte Darkride, ist nagelneu und hat eine riesige Warteschlange, aber quasi mit keiner nennenswerten Wartezeit. Die Bootsfahrt sieht von außen zu unspektakulär aus, weil sie viel zu lange nur auf einem See vor sich hin plätschert. Der Indoor-Bereich am Ende ist unauffällig integriert und eigentlich zu kurz, um mit den ganz Großen mitzuhalten – dafür aber auch sehr, sehr schön. Ich glaube, da wollte man auf Efteling-Niveau kommen, hat aber leider das Verhältnis verpasst. Ein wenig mehr Dramaturgie und ein wenig mehr Darkride und Toverland hätte auch hier gleich ganz oben Mitmischen können. Vielleicht kommt aber in den Seeteil auch noch was hin wie zum Beispiel bei der Dschungel-Fahrt im Europa-Park – wer weiß!