Ich hab zwar immer wieder mal in den Online-Varianten der offiziellen Alpenvereinsführer nachgelesen, wenn es um Tourenplanung ging, aber irgendwie hatte ich nie das Gefühl, mir so ein Buch mal zulegen zu müssen. Die Inspiration, so dachte ich mir, kriege ich doch auch aus den Wanderbüchern und die Steige selbst sehe ich in den Karten – so lässt sich das schon zusammen würfeln.
Und dann hab ich mich gewundert, dass sich die Touren in den Wanderbüchern entweder irgenwie immer sehr ähneln oder zumindest nicht meinen persönlichen Ansprüchen genügen und ich am Schluss ohnehin ausschließlich mittels genauem Studium von Karten und ein wenig Internet-Recherche mein eigenes Ding mache, das so eben eh in keinem Wanderbuch stehen soll.
Nun also bedingt durch einige Planungs-Umstände wurde mir doch ein Alpenvereinsführer zu eigen:
Eigentlich kenne ich das Konzept ja, aber jetzt, wo ich das dicke Ding von immerhin über 600 Seiten in den Händen halte, bin ich begeistert. Eigentlich ist das genau das, was ich immer gesucht habe. Das Buch gibt eben nicht vorgefertigte Wanderungen vor sondern beschreibt einfach jeden Wegabschnitt eines Alpengebietes mit Schwierigkeitsangaben, Zeitangaben und Beschreibungen. Und wenn ich jede sage dann meine ich wirklich (fast) jede:
Selbst Wege, die ich von den Karten längst kenne und wo ich mich seit Jahren frage, ob sie nun gehbar sind oder nicht, finde ich endlich Beschreibungen. Die Struktur des Buches ist genau auf Wegvorbereitung ausgelegt. Ich frage mich ernsthaft, warum ich mir das so lange nicht geleistet habe. Sich parallel zur AV-Karte in den Steigerläuterungen zu vertiefen ist ein Fest für jeden Tourenplaner. Grandios!
Das beste Geburtstagsgeschenk von der weltbesten Buchhändlerin! Merci! 😀
🙂
Das sind ohnehin die besten Geschenke, von denen in der Folge dann immer gleich mehrere Leute profitieren. 🙂