Nach mehr als 10 Jahren schaue ich mal wieder in die Vorlesungsverzeichnisse meiner ehemaligen Uni an, an der ich Medien und Kommunikation studierte. Damals wählte ich meine Kurse primär nach dem Weg des geringsten Widerstandes und nach persönlichen Interessen aus. Wenn ich so durch die Seiten an Seiten möglicher Modulkurse scrolle, dann bin ich echt beeindruckt, wie groß und gut das Angebot für eine Uni dieser Größe doch war und ich ärgere mich direkt ein bisschen, nicht deutlich mehr Kurse belegt zu haben, als ich benötigt hätte…
Zwar ist die Verschulung des Modulhandbuchs mit fest vorgelegten Kursen die aktuell unumkehrbare (und ökonomischere) Tendenz, aber abgehen wird mir die manchmal auch etwas chaotische (und natürlich auch nicht immer gerechte) Eigen-Studienplanung dennoch. Irgendwie war das auch ein Teil der freien Persönlichkeitsprägung, die bei der Bildung immer mehr verloren geht. Rückblickend betrachtet hätte ich zu dem Zeitpunkt glaub ich keinen spannenderen Studiengang als „MuK“ wählen können. Er war damals eine perfekte Symbiose aus der gelebten Diplom-Freiheit und der pragmatischen Bologna-Vorgehensweise. Hach! Sentimentalität!