Auf meiner Bergstraßen-Liste standen seit letztem Jahr vor allen Dingen die Jenbachtalstraße für die Rampoldplatte, die Erlerberg-Straßen mit dem Weg zum Spitzsteinhaus und die Regau-Bergstraße zum Gasthof Bichlersee. Heute war nun als dritte im Bunde endlich der Weg nach Regau dran.
Bergstraßen fahren macht nicht nur Spaß sondern ist auch eine ideale Ausgangslage für schnelle Nachmittags-Bergtouren, weil man eben einen großen Teil der Marschstrecke mit dem Auto zurück legt.
Die Straße nach Regau ist für bayerische Verhältnisse super. Man fährt den Tatzelwurm-Pass von Oberaudorf entlang, biegt aber noch vor der Mautstelle nach rechts ab. Und von da an geht es konstant mit 16% Steigung in vielen Kurven hoch bis zum Berghof, der in Alleinlage absolut idyllisch liegt.
Hinter dem Berghof kann man auf einer holprigen und im Mai noch mit großen Steinbrocken versehenen Kiesstrasse weiter fahren und kurz vor dem Beginn des Fortsweges sein Auto abstellen. Dahinter gibt es ein schönes Kurzwandergebiet…
Idylle: Der Gasthof liegt direkt am Bergsee ‚Bichlersee‘, wo man im Sommer auch bei perfektem Alpenpanorama baden kann. Erste Blüten säumen den Weg. Der Aufstieg zum kleinen Wildbarren-Gipfel war offiziell gesperrt…
… vermutlich wegen der desolaten Waldlage: Große Teil des Westhangs sind komplett abgerutscht, der Bergrücken oben sieht aus wie aus einem Endzeit-Film. Da es nebelig war, war der Aufenthalt auf dem Gipfel eher kurz.
Gespenstiche Nebeleindrücke unterwegs.
Da kann man durchaus mal wieder bei besserem Wetter vorbeischauen und dann kurz auf den Wildbarren laufen, die Aussicht genießen und dann ein Bad im Bichlersee nehmen – vielleicht mit einem Eis im Gasthof als Belohnung. 😉