Höre gerade mal wieder einen Podcast von Season Pass. Diesmal mit Doug Trumbull, der sich einen Namen durch Filme wie 2001 – Odysee im Weltall oder Blade Runner gemacht hat und dabei einige der beeindruckensten Special Effects erstellte. Viele wissen nicht, dass Doug auch Schöpfer von vielen, legendären mediabasierten Attraktionen war und sogar die Entertainment-Simulatoren mit begründete.
Ich war 1995 tatsächlich noch in zwei von seinen Klassikern: Back to the Future – The Ride und der spektakuläre Luxor Simulator „In Search for the Obelisk“. Im Interview plaudert er ein wenig aus dem Nähkästchen und erklärt vor allen Dingen auch ein paar Best Practices aus dem Bereich der Simulatortechnik. Durchaus kurzweilig zum Zuhören, wenn man auf Themenpark-Fachgespräche steht:
(Foto: Douglas Trumbull im Simulator zu „In Search for the Obelisk“)
Douglas Trumbull ist sicher einer der Väter der cineastischen SciFi zusammen mit John Dykstra- wenn man von den SciFi Filmen von Stanley Kubrick, Ridley Scott oder von George Lucas Spricht, redat man automatisch über Trumbull und Dykstra. Trumbulls beste Leistung ist sicher seine Regiearbeit: „Silent Running“. SciFi, die Sinn macht, ist viel zu selten. Neil Blomkamp tritt derzeit die Nachfolge dieser Urväter an, und das macht er super. Er kann zeichnen, 3D animieren, Drehbuch schreiben, und kennt sich bestens mit Musik aus. Ein neuer Regisseur, den man nur als „Accomplished“- bezeichnen kann- der weiß genau was er will, ohne die Kreativität seiner Leute zu behindern.Wem Cameron zu flach ist, und Scott zu old school, und wer „Interstellar“, so wie ich, für eine Seifenoper hält, der ist bei Blomkamp bestens aufgehoben- er hat Trumbulls Sicht der Dinge mit gleicher oder besserer Qualität aufgenommen.