Dass beim Eurovision Songcontest beschissen und geschmiert wird, das Gefühl hab ich schon lange. Beim wirklich unerwartet eindeutigen Sieg von Lena ging’s für mich so richtig los. Und bei Conchita Wurst würde ich am liebsten wetten, dass die westlichen Geheimdienste die Telefonleitungen glühen ließen, denn billigere Propaganda gegen den bereits anlaufenden Medien-Feldzug gegen Putin und die Ukrainekrise als den bärtigen Österreicher gab es gar nicht. Und wenn man bedenkt, welche Etats PR-Agenturen für Kriegs-Propaganda verdienen wäre jede Außenpolitik blöde, die nicht selbst vielleicht gerade mal ein 100stel des Budgets in das Befeuern von Voting-Systemen investieren würde.
Leider tragen solche Videos nicht gerade dazu bei, an einen freien Musikwettbewerb zu glauben – man beachte die merkwürdige Suggestivfrage von Barbara am Anfang – fast, als wäre Vorwissen vorhanden gewesen:
Man beachte: Zuschauer haben für’s Voting entsprechend via Servicenummern gezahlt! Sollte die Entscheidung von Andreas schon vorher festgestanden haben -noch dazu wenn Leute aus der Sendung das wussten- dann wäre das in meinen Augen ein Betrugsversuch. Dabei spielt es gar keine Rolle, wie wichtig oder unwichtig der ESC selbst angesehen wird. Es geht hier um Geld von guten Bürgern.
Ich finde, man sollte da mal nachhorchen. Zumindest möchte ich Andreas gerne fragen, ob er seine Entscheidung wirklich bis zum Schluss geheim gehalten hat, oder ob die Sendeleitung wusste, dass das passieren könnte. Schöneberger sollte auch aussagen, dass sie tatsächlich so überrascht war, wie sie tat. Klar: Vielleicht war es ja so. Aber nur um jeden Zweifel im Keim zu ersticken wäre das schon nötig. Im übrigen verstehe ich nicht, warum die Entscheidung unbedingt vor Ort getroffen werden müsste. Jede normale Moderation hätte auch den Notar verwiesen, der die Regularien prüft und dann schaut, wer denn eigentlich gewinnt. Es ist ja noch nicht mal gesagt, ob es der Zweitplatzierte von Runde drei sein muss.