Nachdem mein gestriger Eintrag über Snowden irgendwie in die ewigen Datenbank-Abgründe geschickt wurde und ich das Gefühl habe, dass ich bei den derzeit überschlagenden Ereignissen eh nicht hinterher kommen würde, mache ich einfach mal ein etwas spaßigeres Feature auf:
Viele von meinen Lesern wissen ja, dass ich ein riesiger Fan der Serie Mystery Science Theater 3000 bin. Wikipedia beschreibt die Serie so:
Mystery Science Theater 3000, kurz MST3K, ist eine (…) Comedy-Fernsehserie aus dem Zeitraum 1988-1999. Das Wesen der Serie besteht darin, dass sich ein Mensch zusammen mit zwei (…) Robotern (eine metallische Krähe und ein Kaugummiautomat, Anm.) B-Movies ansieht und diese dabei kommentiert und sich über die Filme lustig macht. (…) Charakteristisch für MST3K ist die hohe Zahl an zitierfähigen Kommentaren (sowie…) das niedrige Budget der Serie, das allerdings meistens selbstironisch zur Schau gestellt wird. Mystery Science Theater 3000 ist im nicht-englischsprachigen Raum weitgehend unbekannt.
Ich muss zugeben, dass ich bei einigen Episoden manchmal mehrere Anläufe gebraucht habe, bis ich größere Teile von Anspielungen -insbesondere auf die US-amerikanische Politik und Kultur- verstanden habe. Gerade die älteren Episoden fand ich da hin und wieder noch wenig zugänglich. Lässt man sich aber mal auf das Erlebnis ein, wird die Serie für mich fast zu einer Sucht. Das Tolle daran ist, dass die Macher der Serie die Vervielfältigung explizit erlaubt haben. So sind nahezu alle 198 Folgen im Internet zu finden.
In den folgenden Tagen stelle ich einfach einige meiner Favoriten vor.
Ich beginne mit Jack Frost. Ein in Russland sehr bekannter Märchenfilm über „Väterchen Frost“ aus dem Jahre 1964 – damals ein Meilenstein der sowjetischen Special-Effects aus den Gorky Film Studios. 2 Jahre später synchronisierte man den Titel für die Vereinigten Staaten komplett nach. Der Film ist in meinen Augen eigentlich alles andere als schlecht – tatsächlich ist es einfach nur ein netter Märchenfilm, der aber natürlich durch den sowjetischen Einfluß einen ganz eigenwilligen Charme bekommt, den unsere drei „Probanden“ auf der Satelliten-Test-Station natürlich gleich freudig kommentieren – viel Spaß (Filmstart ist bei Minute 6):
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