Die Adventure-Saga von Ragnar Tørnquist, The Longest Journey und Dreamfall geht weiter. Tørnquist hat dafür ein neues Studio mit dem Namen Red Thread Games gegründet und die Rechte an dem Spieleuniversum von seinem norwegischen Arbeitgeber Funcom erworben. Wie bereits 2007 gemunkelt, wird die Geschichte von Dreamfall dabei unter dem Namen Dreamfall Chapters fortgesetzt. Die Vorproduktion hat bereits begonnen.
Derweil hat Funcom selbst bekanntgegeben, dass Tørnquist den Posten als Game Director niederlegt. Seine Position wird durch Joel Bylos ausgefüllt. Tørnquist bleibt aber als Berater und Kreativdirektor weiterhin für das aktuelle Funcom-Projekt The Secret World dem Team erhalten, während er sich gleichzeitig mit seinem eigenen Studio um das neue Dreamfall-Projekt kümmert.
Red Thread Games wird die Entwicklung und die Finanzierung dabei selbst in die Hand nehmen, betont Funcom, die an dem Produkt selbst durch eine „Royalties“-Vereinbarung verdienen werden. Die Möglichkeit der neuen Rechtevergabe sei auch deswegen möglich geworden, weil Funcom sich selbst verstärkt auf Online-Spiele konzentrieren wolle, so die Meldung weiter.
Gefördert wird die Vorproduktion bereits durch eine Förderung des norwegischen Filminstituts. Die eigentliche Produktion von Dreamfall Chapters soll dann über eine Kickstarter-Kampagne sichergestellt werden. Das Team von Red Thread Games wird komplett unabhängig von dem Markeninhaber Funcom arbeiten. Auch werden keine Funcom-Mitarbeiter an dem Projekt mitwirken oder abgeworben werden.
Auf die Entscheidung sagte Tørnquist:
Und weiter:
Dreamfall Chapters soll inhaltlich unmittelbar an den Cliffhanger des Vorgängers anschließen. Die Story ist bereits komplett ausgearbeitet. Auch soll der Name „Chapters“ sich „eher“ auf das den neuen Story-Schwerpunkt „Lebensabschnitte“ beziehen als dass es ein Episodenformat andeute. Wirklich festgelegt hat sich Tørnquist hier aber scheinbar noch nicht.
Tørnquist hat gegenüber der Webseite „Rock Paper Shotgun“ auch noch einmal betont, dass sich das neue Spiel komplett auf die Story fokussiert und keine eingestreuten Kämpfe oder Quickevents beinhalten soll. Inhaltlich verspricht Tørnquist die Spieldichte von The Longest Journey und das Storyniveau von Dreamfall. Hauptfokus sei neben den „Lebensabschnitten“ vor allen Dingen auch die psychologische Veränderung der Charaktere. Das Spiel soll sich zudem besonders gut für gemeinsame „Playthroughs“ eignen, ohne ein Multiplayer-Game zu werden.