Dass es um die Pariser Variante des Disneylands nicht allzu gut steht, hatte ich ja schon einige Male geschrieben. Der Park selbst ist ein einziges Verlustgeschäft, geführt wird er mehr schlecht als recht. Bei meinem letzten Besuch habe ich einige Dinge erlebt, die ich so sonst nur aus Parks aus der dritten Reihe kenne. Dabei verharrt das Resort in einem Teufelskreis aus Verlusten, dringend notwendigen Erneuerungen und -in meinen Augen noch entscheidender- längst überfälliger Erweiterungen.
Nun berichtet die Seite AirTimers davon, dass der nun genehemigte Kredit über mittlerweile gesamt eine halbe Milliarde Euro durch den Mutterkonzern wohl tatsächlich zum Bau eines LPS-Rides genutzt werden soll. Genaugenommen soll in den Walt-Disney-Studios der bereits angekündigte Ratatouille-Ride entstehen, gemeinsam mit einem neuen Themenbereich. Wenn das wahr ist, dann lasse ich die Korken knallen, denn das wäre seit langem endlich wieder mal eine gute Nachricht aus dem Land des Käses – zumal mit meinem Lieblingsfilm von Pixar.
(Artwork des neuen Pariser Thementeils)
Bei LPS handelt es sich um ein aufwendiges, schienenloses System, in dem Wagen völlig frei ihren individuellen Weg durch Szenerien finden. Bislang wurde LPS ausschließlich in Japan gebaut und der Sprung dieser wirklich bahnbrechenden (und leider auch sehr teuren) Technologie nach Europa wäre auch aus technischer Sicht sehr reizvoll. Wer wissen will, wie das funktioniert, findet hier ein Video eines Einsatzes von LPS im Tokyo Disneyland.
Quelle/Copyright: AirTimers/Disneyland Resort Paris