Es gibt wohl kaum eine Achterbahnfirma, die sich verschlossener gibt als B&M. Dabei zählt B&M zweifelsohne zu den Rolls-Royce unter den Achterbahnen. Keiner der zahlreichen anderen Firmen hat auch nur ansatzweise die Uhrwerk-Perfektion und Weichfahrweise eines B&M-Coasters erreicht. Ob man das nun mag oder der Meinung ist, Achterbahnen müssten auch ein wenig schlagen, sei mal dahingestellt – Fakt bleibt für mich, dass selbst Achterbahn-Neulinge sich auf den (durchaus nicht immer harmlosen) B&M-Typen sofort wohlfühlen und ich habe noch nie jemanden mit einem enttäuschten Gesicht aus einer solchen Maschine kommen sehen.
Auch Raptor aus dem Video, dass ich gestern geposted habe, ist ein B&M-Coaster und wer ein bischen hinschaut, erkennt sehr schnell, wie butterweich dieses unfassbar große Gefährt über die Schienen brettert. Fachjunkies erkennen einen B&M damit häufig schon von weitem nur an Hand seiner geschmeidigen Fahrweise.
Umso enttäuschender ist es eigentlich, dass man über die Leute, die diese Wunderwerke vollbringen, so wenig weiß. Sie bleiben gerne im Dunkeln, knobbeln an den nächsten Typen und lassen sich viel, sehr viel Zeit für die Konstruktion ihrer neuesten Babys. Maximal drei Achterbahnen pro Jahr, sagt B&M. Dabei steht höchste Qualität und Ausfallsicherheit im Vordergrund. Günstig ist das nicht immer. Allein Raptor soll 20 Millionen gekostet haben. Aber wert ist es das allemal, wenn man einmal in einem bequemen B&M-Sitz Platz genommen hat.
Dann bin ich im Netz über diese Reportage gestolpert, die ich irgendwie trotz ihres mit einfachsten Mitteln realisierten Looks so unfassbar liebenswürdig fand. Es zeigt einmal mehr, wie sehr Fans B&M-Achterbahnen lieben und dass sie auch mit noch so wenigen Informationen versuchen, ihrem Liebling ein Denkmal zu setzen. Der „Bericht“ (wenn man das Fanvideo so nennen will) hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel und deckt daher nicht alles von B&M ab und wirft auch einige Fakten durcheinander, aber es gibt trotzdem einen liebenswerten Eindruck in den Kopf von B&M-Fans – so wie mich:
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