Viele Kritiker der aktuellen Situation sehen das eigentliche Problem der Krise im Fiat-Money System. Fiat-Money ‚ist Geld, das nicht oder nur teilweise durch reale Vermögenswerte gedeckt ist (Geld per Dekret, wie Dollar oder Euro).‘ Im Prinzip ist heute nahezu jede Währung Fiatgeld, der Dollar wurde Anfang des 20. Jhds. vom Gold abgekoppelt, so dass auch dieses Geld prinzipiell nicht von einem Gegenwert gedeckt sein muss. Kritiker verurteilen, dass bei Fiat-Money derjenige, der das Geld mit nahezu keinen Kosten in Umlauf bringen kann (das sind in der Regel die Zentralbanken und wohlgemerkt nicht der Staat (mit Ausnahme der Münzen)) eine ziemliche Machtposition erlangt. Gleichzeitig destabilisere es die Wirtschaft, weil das System die Wirtschaft zwangsweise aufblase, bis die angehäuften Probleme durch Entschuldung (z.B. Hyperinflation) am Staatsbürger abgebaut werden müssen. ‚Fiat-Money hat nur so lange einen Wert, wie die Marktteilnehmer (Haushalte, Banken und andere Unternehmen) diesem einen Wert beimessen. Durch Erklärung zum gesetzlichen Zahlungsmittel mit unbegrenzt schuldbefreiendem Annahmezwang, mit dem Geldforderungen beglichen werden können, die der Gläubiger akzeptieren muss, kann ein Staat die Marktteilnehmer innerhalb des Währungsraums zwingen, bestimmten Zahlungsmitteln einen Wert beizumessen. Dennoch besteht durch beliebige Vermehrbarkeit die Gefahr eines langfristigen teilweisen oder totalen Wertverlustes (siehe auch Staatsbankrott). Anschauliche Beispiele sind verschiedene Währungskrisen (Hyperinflation), hervorgerufen unter anderem durch Vertrauensverlust und Abweisung durch die Gläubiger anderer Währungsräume (unter anderem Deutsche Inflation 1923, Argentinien-Krise).‘ Befürworter wiederum verweisen auf die Notwendigkeit des wirtschaftlichen Ankurbelns und der Gefahr der Deflation bei der Kopplung von Währungen an materielle Werte. Hier ein Film des Vereins Neue Impulse aus der Sicht der Kritiker, der eigentlich ganz nett gemacht ist und gerade heute wieder aktuell wird: